Zur ›unerhörten‹ Erzähldramaturgie einer realistischen
Novelle: Adalbert Stifters »Brigitta«. In: Der Deutschunterricht
59 (2007) H. 6: Realismus. Hrsg. von Stefanie Kreuzer u. Helmut Scheuer. S.
25–35.
Abstract:
Das Besondere an Adalbert Stifters Novelle »Brigitta« ist weniger
das gattungstypische Moment der »unerhörten Begebenheit«
als vielmehr die durch Schweigen und Verschweigen inszenierte unerhörte
Erzähldramaturgie und Wirkungsästhetik des Textes. Durch subtile
erzählerische Methoden wie Perspektivierungswechsel, Pro- und Analepsen,
Empathieangebote, Leitmotive und Metanarration wird effektvoll mit Informationsvorsprüngen
und -defiziten umgegangen. Die realistische Wirklichkeitsillusion steht somit
im Zeichen literarischer Strategien sowie ihrer genuinen Artifizialität.
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